02. Mai 2013 | Dipl.-Met. Dorothea Paetzold
Auf der Suche nach Sonnenschein und Wärme
Der Mai ist ja ein Monat mit vielen Feiertagen, so dass es für viele
Menschen verlockend sein mag, diese Tage zu einem Kurzurlaub zu
nutzen. Der 1. Mai ist nun vorüber, Christi Himmelfahrt verkürzt die
nächste Woche - also Koffer packen und weg! Bloß wohin?
Nun, hier kommt vielleicht ein wenig Entscheidungshilfe.
Wie wäre es mit Südfrankreich? In den letzten Wochen war es dort eher
kühl und regnerisch. Bis zum Wochenende gibt es dort immer wieder
Schauer und Gewitter, aber dann geht's bergauf: Die Sonne kommt in
der nächsten Woche mehr und mehr durch. Ab Montag wird es mehr als 25
Grad warm.
Auch auf der Iberischen Halbinsel hat es in den letzten Tagen viel
geregnet. Dort zeigt sich die wärmere Luft in der nächsten Woche noch
drastischer: 23 Grad am Atlantik und fast 30 Grad am Mittelmeer.
In Italien ist es aktuell mit 25 Grad bereits wärmer als bei uns,
jedoch steht am Wochenende eine Abkühlung mit Schauern und Gewittern
ins Haus. In der nächsten Woche setzt sich aber wieder wärmere Luft
durch.
In den Orten an der türkischen Mittelmeerküste und auch im Süden
Griechenlands ist es bereits meistens wärmer als 30, bei Seewind
allerdings nur etwa 23 Grad. Gewitter müssen besonders in
Griechenland einkalkuliert werden. Übrigens lädt das Meer bei
Wassertemperaturen um 20 Grad durchaus zum Baden ein, während es im
westlichen Mittelmeer bei nur etwa 15 Grad nicht Jedermanns Sache
ist.
Wer auf Nummer Sicher gehen will, zieht vielleicht die Kanaren in
Betracht. Dort ist es derzeit zwar sonnig, aber durch kräftigen
Nordwind noch mit etwa 22 Grad recht kühl. Ab Montag lässt der Wind
nach und die Temperaturen steigen auf 28 bis 30 Grad.
Auch in den nordafrikanischen Ländern von Marokko bis Tunesien setzt
sich nach einem unbeständigen und kühlen Witterungsabschnitt bereits
zum Wochenende wärmere Luft durch. Bei reichlich Sonnenschein wird es
dann an den Küsten fast 30, landeinwärts rasch nahe 40 Grad warm.
Und bei uns? Nun, die nächsten Tage werden in weiten Teilen
Deutschlands wechselhaft mit Schauern und zum Teil kräftigen
Gewittern. Auch in der nächsten Woche ist von einer beständigen
Hochdruck-Wetterlage nichts zu sehen, aber trotzdem kommt immer
wieder die Sonne zum Vorschein und die Temperaturen klettern tagsüber
auf Werte über 20 Grad. Immerhin dürfte dann erst einmal die
Nachtfrostgefahr gebannt sein.
Aber Sie wissen ja: Die erste Liebe und der Mai gehen selten ohne
Frost vorbei!
© Deutscher Wetterdienst
Bild: DWD
Themenarchiv:
10.01. - Tief "Charly" und die Grenzwetterlage - Ein Rückblick
09.01. - Jahresvorausschau 2024 - Ein Rückblick
08.01. - Grenzwetterlage mit kräftigen Schneefällen erwartet
07.01. - 35 Jahre Weltzentrum für Niederschlagsklimatologie
06.01. - Tief BERND und das Dreikönigswetter
05.01. - Eine Warmfront mit Wumms
04.01. - Ungemütliches Sternsingen
03.01. - Deutschlandwetter im Jahr 2024
02.01. - Deutschlandwetter im Dezember 2024
01.01. - Das Jahr 2025 startet turbulent!
31.12. - Eine Silvesterrally über die Welt hinweg mit dem Blick aufs Wetter!
30.12. - Jahresvorausschau 2025
29.12. - Wetterextreme 2024 Teil 2
28.12. - Wetterextreme 2024
27.12. - Feuerwerk-Wetter
26.12. - Diabatische Rossbywellen - eine etwas andere Tiefdruckentwicklung
25.12. - 25 Jahre nach Orkan LOTHAR
24.12. - Milde Weihnachten
23.12. - Weihnachtswetter
22.12. - Nordseesturm und Montagsschnee in der Mitte Deutschlands
21.12. - Stürmischer Dionisio
20.12. - BIANCA´s Kaltfront
19.12. - Weiße Weihnachten?
18.12. - Ehrentag der Schneeflocke
17.12. - Pazifische Taifunbilanz 2024
16.12. - Wetter in der vorweihnachtlichen Woche
15.12. - Phänomen Nebel - Teil 2: Der Advektionsnebel
14.12. - Der "scheue" Regenbogen